Adventskalender 2020

1. Dezember : Erster Impuls: Dranbleiben-Ankommen

In dieser Zeit des Ankommens darf es darum gehen, mehr Selbstempathie zu entwickeln, um am Ende des Advents das Fest der Liebe im Kontakt mit sich selbst und den nächsten Mitmenschen zu genießen. Je mehr wir uns selbst akzeptieren und annehmen können, desto mehr kann ein Mögen und Akzeptanz entstehen. Und was wir mögen, mögen wir auch pflegen und umsorgen. So entsteht dann Selbstfürsorge. Und dann, wenn wir uns selbst gut nähren können, ist viel Fürsorge möglich…so kann aus einem kleinen Funken in uns ein großes Feuer der Mitmenschlichkeit und Liebe für die (Um-)Welt werden!

Machst Du mit? Das würde mich freuen!

Zunächst die Bitte um ein Innehalten für ein Versprechen für diese besondere Adventszeit:

  • Ich bleibe in diesen 24 Tagen dran
  • Die wichtigste Person in dieser Zeit bin ich selbst
  • Dass ich mir selbst näher gekommen bin merke ich an Weihnachten daran, dass….
  • Die Impulse, die ich hier erhalte, dürfen in meinem gesamten Alltag wirken
  • Ich werde ankommen bei mehr….
  • Ich werde nach dieser Zeit nicht mehr….
  • Ich suche nach allen Ausreden und anderen Hindernissen gegen das Projekt Selbstempahthie
  • Ich lasse mich nicht abbringen, ich kommen an

Der erste Impuls:

Damit wir in bewegten Zeiten möglichst unbehelligt bei uns selbst bleiben können, bietet sich die Baumübung an.

Verwurzelung in sich selbst…

Finde eine stabile Position im Stehen oder auch im Sitzen, die Dir gerade angenehm ist.  Gerne lass den Atem so fließen, dass Du ihn in den Nasenflügeln oder im Brustkorb oder Bauch spüren kannst.

Nimm nun Kontakt mit dem Boden oder der Sitzfläche auf. Wie gut bist Du in Kontakt? Gerade so, dass Du den Halt spürst, gleichzeitig weißt, ich kann auch den Standort wechseln?

Dazu kannst du auch das Gewicht verlagern oder nur auf einem Fuß stehen.

Von dort lass noch mehr Gewicht in den Untergrund sinken und spüre noch mehr den Halt, die Stabilität des Getragen seins, finde einen bequemen, aufrechten Stand oder Sitz.

Wenn Du Dich vom Grund abdrückst und gen Himmel richtest, wie ein Baum, der wachsen mag, darf die Wirbelsäule länger werden und die Schultern, der Nacken, der Kiefer ganz locker bleiben.

Lass den Atem weiter ruhig fließen…welche Gedanken und Gefühle steigen auf?

Wie ist es möglich, im Kontakt mit dem Untergrund Verbundenheit zu erfahren? Wo noch im Körper gibt es Verbindung? Gibt es Gefühle von Unsicherheit? Spannung? Wie könnte dort Ruhe und Gelassenheit einkehren?

 Wo ist die Mitte? Wie stark fühlt sie sich an? Welche Verwurzelungen im Körper sind spürbar?

Es geht hier weniger um die Verwurzelung im Boden, denn die würde ja daran hindern,  auf unserem Weg weiter zu gehen. Gemeint ist die Wurzel als Zeichen für Erdung und Verbindung mit der Welt und als Bild für Verwurzelung, die auch in uns selbst geschehen kann. Der Baum entwickelt idealerweise einen starken Stamm, an den man sich anlehnen kann, der Halt gibt. Die Baumkrone entwickelt viele Äste, Triebe und Blätter die im Sauerstoffaustausch, also in Verbindung mit der Umwelt sind.