Fünfter Adventsimpuls zur Selbstempathie

Bist Du gut genug?

Gestern ging es darum, 50 oder mehr ….?! Dinge aufzuschreiben, die Du gut kannst.

Was könnte es bedeuten, wenn Dir nicht so viel einfällt? Wozu könnte es gut sein zu sagen, „Eigenlob stinkt!“ ……Und wenn da viele Dinge stehen auf der Liste von tollen Fähigkeiten….Kannst Du sie so stehen lassen? …..Oder kommen innerlich Einschränkungen, nach dem Motto…“naja, xy kann das besser“, „das ist nicht so wirklich gut“, oder „das sollte ich mal öfter wieder umsetzen“…oder würde es leichter fallen, statt der Fähigkeitenliste eine Versagensliste zu schreiben?

Ich finde es wichtig, sowohl die positiven als auch die negativen Seiten des Lebens zu betrachten unter der Voraussetzung, dass es fair zugeht.

Deshalb lade ich Dich zu einer Übung ein, die der Sage nach, von Walt Disney stammen soll:

Nimm Dir drei Stühle oder andere Plätze für folgende drei Sichtweisen auf ein Problem, eine Frage oder auch auf eine Deiner Fähigkeiten, von der Du nicht 100% überzeugt bist: Die Plätze werden besetzt mit der „Träumerin“, bzw  „Optimist“ der zweite Platz für die „Kritik“, der Dritte Platz für den „Realisten“, bzw. die „Metaebene“

träumen, kritisieren, realisieren

Nimm dir ausreichend Zeit, gerne auch mit Stift und Papier und beginne mit der rosaroten Brille: Nenne alles was toll, schön, super und gelungen ist oder sein wird. Wenn du in allen Facetten im Optimismus oder Eigenlob geschwelgt hast, halte kurz inne, um zu fühlen, wie es sich jetzt anfühlt.  Wechsle dann den Platz und lass die Kritik zu Wort kommen. Versuche auch in den tiefgründigsten Schubladen zu forschen, wo überall ein Haar in der Suppe zu finden wäre. Nachdem Du ausgiebig geforscht und benannt hast, spüre auch hier gut hin, in Verbindung mit dem Wissen, dass dies nur ein kleiner Teil ist, Dein Sein und Deine Person jedoch viel mehr als nur der „Miesepeter“ist. Denn jetzt darf die Metaebene ran, auch der Realist genannt. Jetzt gilt es wohlwollend, mit warmen Blick, Herz und Verstand das Resümee zu ziehen, die Mitte auszumachen zwischen den Polen. Daraus ergibt sich vielleicht eine zuträgliche Einschätzung der Möglichkeiten, Talente, Optionen.

Ich wünsche Dir einen mittigen, zentrierten Tag!